3. Entwurf der Agreed Conclusions ist online!

Die Verhandlungen zu den Agreed Conclusions haben letzten Freitag begonnen. Heute wurde daher der aktualisierte 3. Entwurf der Agreed Conclusions veröffentlicht. Morgen werden NGO-Vertreter_innen die Möglichkeit haben während dem informellen Morning Briefing mit Phumzile Mlambo-Ngcuka, Executive Director von UN Women, über diesen Entwurf zu diskutieren und ihre Anliegen vorzubringen. Dies ist eine wichtige Gelegenheit, bei der NGOs gehört werden können. Wie auch bei den anderen Frauenstatuskommissionen sind tausende NGO-Vertreter_innen angereist, um ihren Beitrag zu diesem Gremium zu leisten. Ihr Lobbying und ihre Vernetzung findet informel, formel, bei Side-Events, in Verhandlungen, bei einer Tasse Kaffee/Tee oder bei einem Mittagessen statt. Dies ist für mich eines der wichtigsten und spannendsten Elemente der Frauenstatuskommission. Sie ermöglicht einen Austausch und eine Vernetzung mit Personen, die von nah und fern anreisen, um ihre Organisationen zu vertreten. Zum Teil ist es gelebte Solidarität, zum Teil aber auch gelebte Demokratie, in der unterschiedliche Meinungen ausgetauscht und diskutiert werden und, wenn notwendig, schließlich versucht wird ein Konsens zu finden. In Zeiten der Grenzschließungen sind diese Prozesse umso wichtiger, denn sie zeigen uns, dass wir global citizens sind und nicht in einer Blase leben (können und dürfen). Die Vernetzung, die die CSW ermöglicht, ist für mich für einen gelebten Feminismus unerlässlich. „Gelebt“ ist wohl das Schlagwort dieses Eintrages, denn dieses Gefühl ist eines von den vielen, das ich mit nach Wien genommen habe, um mich weiter aktiv globalen Frauen- und Genderagenden zu widmen.